Ich bin Ausländer. Fast überall. Aber eben nur fast. Und um das zu beweisen, braucht es ein Papier. So eine Art Büchlein. International als Pass bekannt. Als Deutscher brauchst Du, Personalausweis sei Dank, sowas nicht, wenn Du die EU nicht verlässt. Selbst darüberhinaus ist ein „Reisepass“ (in Deutschland gibt es keinen Pass pur, nur einen zum reisen) oft nicht von Nöten.

Nun liegt der Fall bei mir ja ein wenig anders. Einen Perso bekommt jeder der in Deutschland wohnt. Das ist aber auch gleichzeitig Bedingung. Nun, ich wohne nicht in Deutschland. Also keinen Personalausweis, sondern einmal Reisepass für mich, bitte.

Das ist allerdings kompliziert. Letztes Jahr hab ich ja nur einen Temporären bekommen. Jetzt darf ich einen richtigen haben. Mit Fingerabdrücken und allem Pi-pa-po. Kann ich jederzeit beantragen kommen, in der Botschaft meines Vertrauens. Kopenhagen. 417km.

Es gibt aber eine Ausnahme, in Grenznähe ginge das auch. Bedeutet: Flensburg. Immerhin auf meiner Rute in die Heimat. Muss ich dann nur vorher bescheid sagen, damit die Papiere angefordert werden können. Aus Kopenhagen. Kostet auch eine kleine Gebühr…

Auf meinem Weg in die Osterferien war’s dann soweit. Morgens um 8 durfte ich 20 Minuten im Flensburger Bürgerbürowartezimmer sitzen und dann Reisepass beantragen und Fingerabdrücke abgeben. Die junge Dame wollte „strahlendes und wunderschönes Blau“ nicht als Augenfarbe durchgehen lassen. Ansonsten lief’s ganz gut, keine Dreiviertelstunde nach verlassen eben dieser war ich schon wieder auf der Autobahn.

Ach so, den Reisepass muss ich natürlich persönlich abholen. So in 4 Wochen vermutlich. Macht ja nix, werd ich wohl wieder eine Stippvisite in D machen. Dafür ist’s günstig. 118€ für Ausweispapiere. Jederzeit wieder.


0 Comments

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *