Heute war Spieltag und ich hatte ja meine Karte, also musste ich auch ins Stadion. Ob ich wollte oder nicht. Und eigentlich wollte ich nicht mehr. Das Wetter war nämlich super. Alles weiß. Also alles. Wirklich alles. Soweit Du sehen konntest. Und das war nicht weit. Eigentlich konntest Du draußen die Augen kaum aufmachen. Übelstes Schneegestöber. Dabei Saukalt, aber liegengeblieben ist fast nix.
Die haben sogar mit orangefarbenem Ball gespielt und die Linien freigeschoben. Auch mal ein Erlebnis.
Ich hab mir dann natürlich gründlich überlegt, was ich so alles anziehe. Mitdabei waren dann unter anderem letztendlich die guten alten Püttsocken und meine Laufhose als Langeunterhosenersatz. Gefrohren hab ich trotzdem. Und wie. Gut, dass ich einen Stehplatz hatte, so konnte ich wenigstens immer ein bisschen rumhüpfen…
Vor einer Stunde bin ich nach Hause gekommen und so langsam spüre ich meine Finger wieder.
Das obligatorische Schnitzel wurde mir leider verwehrt, dafür gab’s einen HotDog mit Cola. Witzig fande ich, dass die da Menüs haben. Menü 3 etwa besteht aus 2 Würstchen, einer Cola, einem Brötchen und einer Tüte Gummibärchen. Menü 1 sind 5 Pils.
Aalborg BK 2:0 Viborg FF
Hätte auch höher ausfallen können, aber das gegnerische Aluminium hatte noch mehr Ballkontakte als deren Torwart. Ist auch egal, Sieg ist Sieg und die Tabellenführung ist auch wieder vor Ort.
Generell lag ich mit meiner Einschätzung nicht so verkehrt, dass der Unterschied recht gering ist. Hier, der Aalborg BK in der dänischen Superliga (SAS Ligaen) und früher in Deutschland… die Fortuna Düsseldorf in der Regionalliga.
Rumpelfußball, Güteklasse A. Kann ich mich mit arrangieren. 😉
Allerdings ist das Stadion schon krass. AaB (sprich: ‘Aa’ wie ‘Oh’ und ‘B’ wie ‘Bähi’, also quasi ‘O B’) spielt in dem Stadion schon seit 1920 und irgendwo hab ich gelesen, dass es erst kürzlich auf ein Zuschauerfassungsvermögen von 16.000(!) ausgebaut(!) wurde. Kleiner Unterschied zu unserer Tupperdose.
Insgesamt waren 4.729 Zuschauer da, wirkte aber recht gefüllt. Und die 72 Gästefans (ehrlich, ich hab sie selbst gezählt) haben sogar Bengalos gezündet.
Die Stimmung war ganz gut. 75% der Gesänge kommen mit “La lala, Aab!” o. ä. aus. Das erleichtert das mitgröhlen.
Richtig lachen musste ich nur beim Auflaufen der Mannschaften. Aalborg verkneift sich zwar das omnipräsente “You never walk alone”, womit ich fest gerechnet habe, dafür spielen sie aber “Simply the best” von Tina Turna. Warum auch nicht…
Nächstes Spiel wieder hin!
3 thoughts on “Sogar dänische Bälle sind rund!”